CFP workshop historical network analysis

Since a few years a group of German scholars regularly convenes to discuss the potential and issues surrounding the use of network methods for the historical discipline. Marten Düring is one of the prominent people in this group, and he presented his work at The Connected Past symposium here in Southampton in March 2012 (you can see a video of his presentation on the TCP website). I believe they are doing very interesting work that is very relevant to archaeological computing, in particular their concern with the issues surrounding our data types and how to critically apply computational techniques to these. This group is getting increasingly large and international, and is now organising its 7th workshop. This time the focus will be on data extraction, data modeling and database systems. If you are interested in presenting, please email a 500 word abstract to Thomas Schütte by 6th October; please email him as well if you are interested in mere attendance or for any other questions that may emerge. Most presentations will be in German but English contributions are very much welcomed. Reports of previous meetings can be found on their website (in German). Dates are 16.11.2012-18.11.2012; the workshop will be in Munich and organized by Thomas Schütte.

Here is the detailed call for papers (in German):

LMU München; Institut für Bayerische Geschichte und vergleichende Landesgeschichte
16.11.2012-18.11.2012, München, Ludwigstr. 14, 80539 München Deadline: 06.10.2012

Der Begriff ‘Netzwerk’ wird in den letzten Jahren in der historischen Forschung mehr und mehr – oft metaphorisch – für die Umschreibung unterschiedlicher Beziehungsstrukturen verwendet, auf Prosopographien, Raum- und Zeitkonstrukte angewendet.

Wird der Netzwerkbegriff jedoch nicht nur als Metapher gebraucht, sondern strukturanalytisch mit Bezugnahme auf die theoretischen und methodischen Ansätze der modernen sozialwissenschaftlichen Netzwerkanalyse verwendet, bietet er mehr Möglichkeiten, als die bloße Einsicht, dass einzelne Akteure in einer bestimmten Weise mit anderen Akteuren in Verbindung stehen. So die Quellen und Fragestellung eine formale Netzwerkanalyse sinnvoll erscheinen lassen, können mithilfe von Visualisierungen bislang unbekannte Zusammenhänge sichtbar gemacht werden. Zudem kann eine Netzwerkanalyse die qualitativen und quantifizierenden Auswertungen von Quellen wesentlich unterstützen.

In der jungen Disziplin der historischen Netzwerkforschung werden zwar auf theoretischer Seite zahlreiche Ansätze breiter diskutiert, gerade zur tatsächlichen Umsetzung besonders der Datenerhebung und Datenbankgestaltung sowie die Nutzung von Visualisierungssoftware gibt es aber erschreckend wenig Anleitungen und öffentlich zugängliche Erfahrungsberichte.

Aus diesem Desiderat leitet sich der thematische Schwerpunkt des 7. Workshops, Datenmodellierung und Datenbankensysteme, her. Daher widmet sich ein wichtiger Teil des Workshopprogramms der Diskussion möglicher Wege zur Erhebung und Normierung von Daten aus den unterschiedlichen Quellentypen und dem Austausch von Erfahrungen über den Umgang mit Datenbanksystemen.

Der Workshop dient wie die bisherigen Workshops als Forum für Historiker und Historikerinnen, die bereits mit der Netzwerkanalyse arbeiten oder an ihr interessiert sind. Eigene Erfahrungsberichte zur Anwendung der Netzwerkanalyse, besonders auch zu Erfahrungen mit Datenmodellen und Datenbanken, sind herzlich willkommen.

Der Workshop “Netzwerkanalyse in der historischen Anwendung” ist die siebte Veranstaltung einer seit 2009 bestehenden Workshopreihe zur Historischen Netzwerkforschung. Die bisherigen Veranstaltungen fanden am NS-Dokumentationszentrum in Köln, am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen, an den Universitäten Wien, Saarbrücken und Zürich sowie im Militärhistorischen Museum Dresden statt. Programme, Zusammenfassungen und Mitschnitte der vorangegangenen Workshops sowie weitere Materialien zur historischen Netzwerkforschung finden Sie unter https://sites.google.com/site/historicalnetworkresearch/

Zur aktiven Teilnahme wird um die Einreichung eines Abstracts (ca. 500 Wörter) bis zum 6. Oktober 2012 per E-Mail an den Veranstalter (thomas.schuette@gmx.net) gebeten. Alle Interessierten, die in Betracht ziehen, den Netzwerkansatz als Theorie oder Methode für die eigene historische Forschungsarbeit anzuwenden, sind ebenfalls herzlich willkommen. Ihnen steht die passive Teilnahme nach Anmeldung per E-Mail offen. Die Kosten für Anreise und Unterbringung sind wie gewöhnlich von den Teilnehmern selbst zu tragen. Informationen über Anreise und Übernachtungsmöglichkeiten werden vom Veranstalter bereitgestellt.